01 August, 2008

Verbraucherfreundliche Lösung?


Als ein im Ruhrgebiet ansässiges Unternehmen kommt man nicht umhin gelegentlich über die „Mayor Player“ der Region zu berichten. In diesem Fall möchte ich über den allseits bekannten Energieversorger, der seit neuesten sogar Vorweggeht, schreiben.


Es ist ja durchaus positiv zu werten, dass dieses Unternehmen nun doch den Kunden als wichtig für sein Geschäft entdeckt hat. Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass nun doch auch der technische Fortschritt in der Verbrauchsmessung von RWE Einzug gehalten hat. Seit Anfang der 70er Jahre des vergangen Jahrhunderts, als ich meine Ausbildung zum Elektriker machte, war eine Sache immer konstant: Die Stromzähler haben sich nie verändert!

Doch schauen wir uns das Angebot von RWE für die Kunden in Mülheim genauer an: RWE will also in MH alle 100.000 besagten Stromzähler durch neue und „intelligente“ Geräte ersetzen. Natürlich nicht sofort, sondern im Laufe der nächsten 3 Jahre. Kurz gerechnet bedeutet dass, das pro Arbeitstag 130 alte Zähler gegen intelligente Zähler ausgetauscht werden. Ich erspare mir die Hochrechnung wie lange es dauern würde bis alle 8 Mio. RWE Kunden mit dieser neuen Technik ausgestattet wären. Vorweggehen sieht anders aus!

Was zeichnet nun diese neuen Zähler aus? Im Gegensatz zu den altbekannten wo munter die Drehschreibe rotierte und das Zählwerk hochzählte, sind die neuen Zähler interaktiv, denn sie melden automatisch den monatlichen Verbrauch, senden den ans RWE und dort können dann die Verbraucher per Internet die Zählerstände incl. Grafik abrufen und sind so über ihren monatlichen Verbrauch / Kosten informiert und können und somit ihr individuelles Verbrauchsverhalten steuern.
Als großer Freund von einfachen Lösungen habe ich da einen Vorschlag, den ich übrigens seit Jahren beherzige: Man erstellt sich ein Excel Blatt mit monatlicher Aufteilung und notiert sich jeden Monat (auch diese Erinnerung kann man sich automatisch in Outlook setzen) den jeweiligen Zählerstand, trägt den in das Tabellenblatt ein, multipliziert diesen Wert mit dem KWh Preis und hat sofort eine Übersicht über Kosten / Verbrauch etc.