18 September, 2006

Rad ab

In der letzten Woche hatte ich bemerkt, dass im Hinterreifen meines Wagens ein Nagel steckte. Bin also am nächsten Tag direkt zu einer Filiale eines deutschlandweiten Reifenhändlers gefahren, um dieses Problem zu beheben.

Dort angekommen wurde auch umgehend mein Wagen auf eine Bühne gefahren und der entsprechende Reifen abmontiert. Anschließend löste der Reifenmonteur den Reifen von der Felge, was einige Zeit in Anspruch nahm, denn die Reifenummantelung erwies sich als störrisch. Nun schaute sich der Monteur den Reifen genauer an und bemerkte, dass aufgrund der Kennung (Y) Vulkanisieren nicht möglich sein, sondern ein neuer Reifen benötigt wird. Ich gab meine Zustimmung und vertiefte mich in den aktuellen Spiegel und Focus. Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass der Monteur mittlerweile an einem anderem Wagen arbeitete und mein Wagen immer noch auf der Bühne, ohne Hinterreifen, stand.

Also befragte ich den Meister nach dem Fortgang des Projektes. Er sagte mir, dass er den benötigten neuen Reifen nicht auf Lager hatte und seine Kollegen in der Umgebung ebenfalls nicht. Nun wurde ich doch etwas unruhig, musste ich doch am Nachmittag 300 Km zum Kunden fahren. Doch dann hatte ich die Lösung, befand sich doch 500 Meter entfernt die Herstellerwerkstatt meines Wagens und die hatten doch sicherlich den Reifen auf Lage. Kühl beschied mir der Meister, dass seine Firma keine Geschäftsbeziehungen zu dieser Werkstatt unterhielte, ich aber gern dort anrufen könnte.

Natürlich war dort der Reifen vorhanden und nachdem der Reifenhändler meinen defekten Reifen wieder montiert hatte fuhr ich dorthin und mein Problem wurde umgehend gelöst.

Das Intermezzo mit dem Reifenhändler hatte insgesamt 1,5 Stunden gedauert und hätte durch ein professionelles Vorgehen (erst Reifen checken (Y), dann Verfügbarkeit prüfen) auf 5 Minuten reduziert werden können.

Ach ja, es war mit Sicherheit mein letzter Besuch bei diesem Reifenhändler!

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