17 Oktober, 2006

Telefonakquisition

Mittlerweile ist die Telefonakquisition, das am meisten genutzte Instrument für die Kundenkommunikation. Da die meisten Unternehmen jedoch den direkten Kontakt zu ihren Kunden (aus welchen Gründen auch immer) scheuen, werden in der Regel Call Center mit dieser Aufgabe betraut. So bekam ich vor 14 Tagen von meinem Mobilfunkpartner vodafon bzw. von dem Call Center, das vodafon beauftragt hatte, einen Anruf, wo mir das Angebot für einen neuen Handy Tarif gemacht wurde: Für nur 20€ zusätzlich wurde eine Flatrate ins Festnetz und zu anderen vodafon Kunden angeboten. Da ich solche Geschäfte ungern am Telefon abschließe, sagte ich der Dame vom Call Center, ob sie mir die Unterlagen zu diesem Tarif nicht zusenden könnte. Sie entgegnete dass sie keine Unterlagen versenden würden, da erfahrungsgemäß diese Unterlagen so wie so im Papierkorb landen würden. Auch mein Hinweis, dass ich seit 1999 vodafon Kunde sei, konnte sie nicht erweichen. Sie versprach mich aber in der nächsten Woche anzurufen.

Also musste ich mir das Angebot im Internet ansehen. Man muss bei den mobil Verträgen das Kleingedruckte genau so aufmerksam lesen, wie bei Versicherungsverträgen. Ich stellte prompt fest, dass die Flatrate ins Festnetz nur von der Homezone, also im 2Km Umfeld meiner Wohnung, galt. Das schränkte natürlich den Nutzen für mich sehr ein.

In der nächsten Woche rief die Dame wieder an. Da mein aktueller Tarif die Möglichkeiten der Flatrate bereits für das Wochenende vorsieht, fragte ich nach einer Reduzierung dieser 20€ Gebühr. Dazu konnte mir die Dame nichts sagen, versprach mich aber dazu anzurufen. Dieser Anruf ist bis heute nicht erfolgt.

Fazit: Die Kundenstrategie bei vodafon sieht bei einem zusätzlichen Umsatzvolumen von 240€ / Jahr (12 x 20€) eben nur max. 2 Anrufe und sonst keinerlei weiteren Aktivitäten (Unterlagen, etc.) vor.

Schön zu wissen, was man dem Unternehmen als Kunde wert ist!

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